Mammalia

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   Klasse           

Stamm: Chordata
Klasse: Mammalia (Säugetiere)

Allgemein:
- Entwicklung aus  den Reptilien aus der Gruppe der Therapsida
- 4150 Arten, davon 90 einheimisch
-echte Haare
 Haare am unteren Ende in einer Bindegewebspapille. Im Wurzelbereich bestehen Haare aus lebenden teilungsfähigen Zellen die jedoch während des Wachstums verhornen und absterben. Haare dienten sowohl der Wärmeisolation als auch der Tarnung oder Signalen. Oftmals werden in  verschiedenen Perioden des Jahres das Haarkleid gewechselt 
-Hautdrüsen in großer Vielzahl entwickelt. Diese können Sekrete, wie zum Beispiel Talk  aber auch Düfte absondern. Besondere Bedeutung weist bei den Säugetiere die Milchdrüsen auf. Die abgesonderten Sekrete dienen den jungen Tieren als Nahrung. 
-Das primäre Kiefergelenk aus Articulare und Quadratum wird durch ein sekundäres Kiefergelenk aus Dentale und Squamosum verdrängt. Das primäre Kiefergelenk ergänzt nun das ursprüngliche Gehörknöchelchen (Columella = Steigbügel) und werden zu Hammer (Malleus = Articulare) und Amboß
 (Incus = Quadratum) das Präarticulare (=  Goniale) bildet ein Vorsatz des Hammers. Ein  weiterer Knochen (Tympaticum) umgibt das Trommelfell.
-Schildknorpel wird aus dem vierten und  fünften Kiemenbogen gebildet 
-das Endhirn entwickelt sich sehr stark 
-Herz mit nur einem Aortenbogen 
-Brust und Bauchhöhle durch ein Zwerchfell voneinander getrennt 
- Atmung: durch Veränderung des Zwerchfells und durch Rippenatmung
- meist vivipar
-  homoiotherm
- doppeltes Gelenk des Hinterhauptes ( entsprechen dem Gelenkpfanden am Atlas  )
- Drehgelenk zwischen Atlas und Epistropheus
- gegliedertes Brustbein zwischen den Rippen
- knöcherner sekundärer Gaumen

- wichtiges Einteilungsmerkmal sind Schädelmerkmale hier beipielsweise durch Zahnformeln:
 man unterscheidet 4 verschiedene  Zahntypen:

Incicivi (I):

             Schneidezähne ( alle Zähne aus dem Praemaxilliare (Zwischenkiefer)

Canini (C)

             Eckzähne ( erste Zähne des Maxilliare;folgen auf Schneidezähne)

Praemolares (P ):
              
Vorbackenzähne, sie weisen Milchvorgänger auf.

Molares (M)
              
Backenzähne ( ohne Milchvorgänger )

- Zahnformeln werden in folgender Weise  dargestellt:

                       I C P M obere Kieferhälfte

                       I C P M untere Kieferhälfte 

Charakteristisch:
- Heterdontie ( Gebiss aus Schneide-, Eck-, und Backenzähnen )
- Diphyodontie ( Gebiss mit Milch- und darauffolgenden Permanentzähnen )
- sekundäres Kiefergelenk aus Dentale und Squamosum : Das Os dentale erfuhr eine
  verstärkte Entwicklung, so dass die Nebenknochen Articulare und Quadratum(primäres Kiefergelenk)
  verdrängt wurden und zu den Gehörknöchelchen Hammer und Amboss wurden
- Milchdrüsen ( Mammae ):entstanden aus ehemaligen Schweißdrüsen.Das Sekret dient zur Nahrung für
  die Jungen. Anzahl und Position differiert zwischen den Arten stark, ist aber auf die weiblichen
  Individuen beschränkt.
- Echte Haare ( nicht bei allen Säugern )
- Homoiothermie( Gleichwarm ): Achtung: kein Exklusivmerkmal. Auch Vögel, Haie, Tunische u.a. weisen  Homoiothermie auf.
- Viviparie ( lebendgebärend ).  Achtung: kein Exklusivmerkmal Auch vereinzelt bei Reptilien, Amphibien  und Fischen )

Unterteilung in:
a) Rodentia ( Nagetiere )
- Zahnformel:
                           1 0 0 3

                           1 0 0 3

- Schneidezähne sind hier als meisselförmige Nagezähne ausgebildet.
  Der Abschliff entsteht dadurch, das das linguale, weiche Dentin schneller abgeschliffen wird als der
  harte Schmelz

b) Lagomorpha ( Hasenartige )
- Zahnformel:
                             2 0 3 3

                             1 0 2 3

- konvergente Entwicklung zu den Rodentia:
  Ausbilung von Nagezähnen; sie besitzten  jedoch im oberen Kiefer einen kleineneren
  Stiftzahn (2. Schneidezahn) der sich meist hinter dem 1. Schneidezahn befindet.

c) Carnivora ( Raubtiere )
- Zahnformel:

                               3 1 3 1

                               3 1 3 2

- besitzen die sogenannte Brechschere P4M1, die auch Reißzähne genannt werden  und aus dem
  4.Praemolar und dem 1.Molar im Unterkiefer gebildet werden und eine Schneidekante
  gegeneinander bilden.
 ( Vorsicht: nicht mit den verlängerten Eckzähnen verwechseln !!! )
  Ausnamen: Dachs als sekundärer Allesfresser mit reduzierter Brechschere. Eine weitere Ausnahme
 sind Bären.

d) Artiodactyla ( Paarhufer, Wiederkäuer )
- Zahnformel:
                                 0 0 3 3

                                 3 1 3 3

- im Zwischenkiefer keine Eck- und Schneidezähne:
  Nahrungsaufnahme durch Umfassen von Gras mit der Zunge und "absicheln" mit  den unteren
  Schneide- und Eckzähnen.

wichtige Regeln:
a) Bergmann´sche Regel:
Klima-Grössenregel
Innerhalb einer Art sind die Individuen der kälteren Klimaregionen durchschnittlich größer als die Vertreter der wärmeren Regionen. Tiere mit den größeren Volumina besitzen eine relativ kleine Oberfläche. Sie haben also eine geringere Wärmeabgabe.

b) Gloger´sche Regel:
Innerhalb einer Art wird die Färbung der Tiere um so heller, je mehr man sich den Polen ändert. Zum Äquator hin wird sie dunkler.

c) Allen´sch Regel:
Körperanhangsregel:
bei artverwandten Tieren sind die Körperanhänge (z.B. Schwanz, Ohren, usw.) in wärmeren Gebieten grösser als in Kälteren.
Dies reguliert die Wärmeabgabe ( wenigin kälteren Klimazonen, viel Transpirationin wärmeren Gebieten ).