Amphibia

Produkte

DVD-ROM Zoologie

Umfassendes zoologisches Grundwissen
+ Bilder
+ Animationen
+ Audioausgabe
+ praktischer Teil!
+ Präparations-
   anleitung zu
   den Praktikums-
   tagen!
hier bestellen

 

Zoologie-
Klausurfragen
DVD-ROM

350 originale Klausurfragen im Multiple-Choice Quiz-System mit online Zertifikat
hier bestellen

Lernposterset Zoologie

gesammeltes theoretisches Anatomiewissen übersichtlichauf
zwei Postern
+ ein Extraposter mit den Parasiten
im Überblick!

Hier bestellen

Lernposterset Botanik

drei Poster mit zahlreichen histologischen Fotografien, Kennzeichen der wichtigsten Blütenpflanzen-
familien und einem völlig neuartigem systematischen Überblick über die Gefäßpflanzen
Hier bestellen

Systematik

theoretische Beschreibungen
der einzelnen Tiergruppen

>Kontakt<

lars_berner@zoologie -online.de

0177-3051725

>Impressum<

Volltext-Suche


powered by FreeFind

   Klasse           

Stamm: Chordata
Unterstamm: Vertebrata
Überklasse: Gnathostomata
Gruppe: Vertebrata
Klasse: Amphibia ( Kriechtiere)

Allgemein:
- einzige anamniotische Tetrapodenklasse
- leben sowohl im Wasser als auch an Land
- stets Süßwasserformen

Ernährungstrakt:
- Ausbildung einer drüsenreichen Zunge
Anuren: Zunge vorne am Mundboden befestigt; hinten frei => hervorschnellbar
   Verlauf:
   Mundhöhle-> Ösophagus->Magen->Schlingezum 1. Dünndarmabschnitt;Duodenum mit der Pankreas
   (Bauchspeicheldrüse)->Dünndarm->Dickdarm->Kloake->caudaler After

Atmung und Blutgefäßsystem:
Atmung:
- während der Larvalentwicklung sind noch Kiemenblättchen zur Atmung ausgebildet
- paarige, wenig gekammerte Lungen
- bei den Anuren ist durch die fehlenden Rippen eine Lungenatmung nicht möglich.
  Die Luft wird hier durch die Nasenöffnungen eingesogen. Den nötigen Unterdruck stellen die Tiere
  durch ein Absenken des Mundbodens her. Die Nasenlöcher werden dann verschlossen und der
  Mundboden wieder angehoben. Der Druckausgleich treibt dann die Luft in die Lungen.
- bei vielen Anuren ist Hautatmung lebensnotwendig, da nur sehr kleine Lungen ausgebildet werden

Blutgefäßsystem:
 Das Herz besteht aus einer Hauptkammer ( Ventrikel) und zwei Nebenkammern ( Atrikel). Die Lungen
 führen über die Vena pulmonalis dem linken Atrium sauerstoffreiches Blut zu. In das rechte Atrium
 münden die Körpervenen ( Vena jugularis externa & interna; Vena subscapularis, Vena anonyma; Vena
 subclavia; Vena branchialis und Vena cutanea magna ). Da das Blut der Vena cutanea magna über die Haut Sauerstoff aufnimmt, wird dem rechten Artrium Mischblut  zugeführt. Aus der linken Vorkammer gelangt das sauerstoffreiche Blut in die Carotiden und die Aorta; aus dem rechtem Atrium kommendes   Mischblut in die Lungenarterien. Aus dem rechten Atrium wird das Blut über den Ventrikel also in den Truncus arteriosus ( Arterienstamm ) getrieben. Dieser teilt sich in vier Arterienbögen auf. Die vorderen drei laufen im Larvenstadium zu den Kiemen, um sich dann in der Aorta descendens zu vereinigen. Der vierte Ast verzweigt sich und versorgt die Lunge mit arteriellem Blut.
 Im adultem Stadium sind die Kiemen reduziert. Hier zeigt sich bei den 4 Arterienbögen ein verändertes Bild:
1. Arterienbogen: Arteria carotis ( paarig ) = Kopfarterien

2. Arterienbogen: A. descendens (paarig;jedoch später vereinigt): Aortenbogen

3. Arterienbogen: rückgebildet

4. Arterienbogen: Arteria pulmonales (+ Arteria cutanea (=Hautarterie ) bei Anuren)

 Der Ventrikel ist weitgehend ungekammert  und das Blut aus beiden Arterien müsste sich eigentlich vermischen. Dies wird jedoch zum größten Teil durch  seine schwammige Beschaffenheit im Inneren  verhindert. Desweiteren weist der Truncus arteriosus Scheidewände auf, die bei  Kontraktion des Herzens eine Trennung des Blutes.

Urogenitalsystem und Fortpflanzung:
Niere:
- embryonal wird ein Protonephros angelegt, der in der Metamorphose den Metanephos bildet.
- im adultem Stadium bilden sich aus dem Metanephos Nieren
- der Protonephros bildet den Wolffschen Gang  zur Harnableitung
- beim Weibchen bist der Wolffsche Gang reiner Harnleiter und die Müllerschen Gänge dienen als
  Eileiter. Hier werden die Eier mit einer gallertigen Hülle umgeben.
- der Wolffsche Gang ist beim Männchen die Verbindung der Niere zum Hoden ist also der
  Harnsamenleiter
 * Biddersches Organ:
  + über den Hoden gelegen
  + rudimentäre Eierstöcke, in denen das Ausreifen der Eizellen durch Hormone unterdrückt wird ( Nach
     Entzug der männlichen Sexualhormone wird das Biddersche Organ aktiv ).
- über den Gonaden liegen Fettkörper, die Reservestoffe für die Spermatogenese liefern
- äußere Befruchtung
- Fortpflanzung im Wasser
- Eischnüre: Kröten
- Eiklumpen: Frösche

Nervensystem und Sinnesorgane:
- cranial sitzen die Riechnerven, die in den Riechlappen münden. Darauf folgen die beiden langgsetreckten Hirnhemisphären.
  Hinter der Epiphyse befindet sich das gut ausgebildete Tectum opticum. Das Kleinhirn ist bis auf eine kleine Scheibe reduziert.
- Es schließt sich das Rückenmark an.
- Innenohr mit Urticulus, Bogengängen und Sacculus

Histologie und Morphologie:
Integument:
- Ausbildung von zahlreichen Hautdrüsen
 mukös:
  - überzieht die Haut mit einem Schleimfilm gegen Austrocknung
 serös:
   - Produktion oft giftiger Seren, die meist nur einen üblen Geschmack hervorrufen sollten,
     selten stark giftig sind (z.B. Pfeilgiftfrosch)
- Epidermis bei vielen Arten die an Land leben verhornt (Verdunstungsschutz )
- Färbung:
  durch Chromatophoren und Absobtion bzw. Reflektion von Lichtanteilen

Skelett:
- Schädel:
 * mit einem bis zwei Gelenkhöckern die eine Verbindung zum ersten Halswirbel herstellen
- Wirbel:
 * Besonderheit:
  Wirbelkörper aus Hypocentrum = vorderer Körper ( bei den Amniota bestehen die Wirbelkörper aus
  dem Pleurocentrum = hinterer Körper )
 * Sakralwirbel durch das Darmbein mit dem Becken verbunden
  * Urodelen mit freier Schwanzwirbelsäule/bei Anuren ist die Schwanzwirbelsäule zum Urostyl
   verwachsen
 * Urodelen weisen im Gegensatz zu Anuren voll entwickelte Rippen auf
- Kieferapparat:
  * das Hyomandibulare wird zum Gehörknöchelchen Columella ( Steigbügel )
  * das Spiraculum wird zur Eustachischen Röhre des Mittelohrs
  * aus einem Teil des Kieferbogenskeletts bildet sich das Hyoid (gr. hyoides: von Gestalt eines y; unterer
   Teil des Zungenbeinbogens )
- Becken:
   * besteht aus Darmbein (Ilium), Scharmbein (Ischium)  und Sitzbein (Pubis)
   * diese bilden eine Pfanne für den Oberschenkelkopf
- Extremitäten:
  a) Vorderextremitäten:
   Humerus (Oberarm)->Radius (Speiche) &  Ulna (Elle) verwachsen->Carpus
   (Handwurzelknochen)->Metacarpus(Mittelhandknochen)->Phelangen (Fingerknochen)
  b) Hinterextremitäten:
   Femur(Oberschenkel)->Tibia(Schienbein)& Fibula(Wadenbein) verwachsen->Tarsus
   (Fußwurzelknochen)->Metatarsus (Mittelfußknochen)->Phelangen(Zehen)

3 Ordnungen:
- Froschlurche ( Anura )
- Schwanzlurche ( Urodela )
- Blindwühlen ( Apoda ) tropisch